Sie sind nicht so oft besucht wie der Rest Südostasiens, aber dafür umso sehenswerter. Mit über 7000 Inseln gibt es für jeden etwas zu erleben. Um den Überblick etwas zu vereinfachen, folgt ein kleiner Guide zu Reisen auf den philippinischen Inseln.
Das macht die Philippinen aus
Anders als in anderen asiatischen Ländern sind die Philippinen christlich geprägt. Dies rührt aus der Kolonialzeit, in der sowohl die Amerikaner als auch die Spanier ihre Spuren hinterlassen haben. Dies merkt man beispielsweise auch an der Kommunikation, denn mit Englisch kommt man auf diesen Inseln sehr weit. Neben der vergleichsweise leichten Verständigung sprechen auch die Preise für sich. Ein Backpacker kann bereits mit 30-40 Euro, inklusive Unterkunft, auskommen.
Bevor man sich jedoch zu der atemberaubenden Natur, den Traumstränden und den sehr optimistischen und gastfreundlichen Einheimischen aufmacht, sollten ein paar Dinge geklärt werden. Unter anderem die aktuelle Sicherheitslage, denn die muslimischen Rebellen stellen in einigen Gebieten eine Gefahr dar. Auch die Regenzeit und die damit verbundenen Taifune sollte man umgehen. Medizinische Vorkehrungen wie Impfungen oder die Bargeldbeschaffung vor Ort sind wichtige Schritte, die im Vorfeld zu klären sind.
Diese Orte muss man gesehen haben
Fast jeder beginnt seine Reise in Manila. Dies macht besonders viel Sinn, wenn die kolonialistische Geschichte interessiert, denn alte Bauwerke und Museen laden neben diversen Malls zum Erkunden ein. Einen Ausflug wert sind zu dem die Reisterassen von Batad, welche zum Weltkulturerbe gehören. Das 2000 Jahre alte Bauwerk bietet eine unglaubliche Aussicht. Surfer kommen auf Siarago Island auf ihre Kosten und dem Massentourismus entgeht man an Orten wie Camigun Island. Auf Cebu lassen sich atemberaubende Wasserfälle betrachten und Palawan besticht durch eine Nahezu unberührte Natur. Die Philippinen bieten noch viel mehr, also sollte man sich in Reiseführern gut informieren und selektieren, denn die Reisen dauern lange und daher ist es hinderlich, sich zu viel vorzunehmen.
Für Tierfreunde und Abenteurer
Die Unterwasserwelt der Philippinen lockt mit Riesenschildkröten auf Apo-Island oder Wahlhaien bei Donsol. Das Tauchen auf den Philippinen besticht jedoch nicht nur mit tierischen Hinguckern, sondern auch mit schönen Riffs. Das Größte ist vor Palawan zu finden. Wem dies zu aufregend ist, kann auf Bohol die kleinen Tarsier Äffchen bewundern, die der Größe einer Faust entsprechen. Abendteurer kommen zwar schon bei den einzelnen Fahrten mit Fähren, Bussen, Trycicle usw. auf ihre Kosten, trotzdem hat die Natur mit beispielsweise Canyoning mehr zu bieten.
Kulinarische Köstlichkeiten?
Feinschmecker werden es auf den Philippinen etwas schwerer haben, denn den Einfluss der amerikanischen Küche spürt man auch hier. Dennoch muss es nichts Frittiertes sein, tropische Früchte und Frisches aus dem Meer sorgen für den Ausgleich. Gerade die schmackhafte Mango-Frucht der Philippinen hat ihren besonderen aromatischen Geschmack. Ansonsten empfiehlt es sich dort zu speisen, wo auch viele Einheimische zu finden sind. Topfgucken lautet hier das Stichwort. Typisch asiatisch wird es noch mit dem sogenannten Adobo—Reis, Fleisch, Gemüse und Sojasoße. Als Dessert gibt es Halo-Halo. Eis, Kondensmilch, Kokos, Mungbohnen und andere Dinge, in einer leckeren Zusammenkunft.
Auch wenn die Reiselust zum sofortigen Aufbruch animiert, ist eine gründliche Planung von Bedeutung. Gerade die Vielfalt der über 7000 Inseln macht eine gute Vorbereitung wichtig. Zum Glück gibt es unzählige Reiseführer, die hilfreiche Tipps liefern.