In Lübben informiert der nanoTruck des Bundesforschungsministeriums über Grundlagen und Chancen der Technik in winzigen Dimensionen
Lübben (Spreewald) – Auf Einladung des Paul-Gerhardt-Gymnasiums öffnet der nanoTruck des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) am Dienstag und Mittwoch, 26. und 27. August 2014, auf dem Schulhof in der Berliner Chaussee 2 seine Türen zum Experimentieren und Entdecken. Für Schulklassen bietet sich ein abwechslungsreiches Programm mit Workshops und interaktiven Ausstellungsrundgängen rund um die Anwendungsgebiete dieser vieldiskutierte Querschnittstechnologie. Interessierte Bürgerinnen und Bürger haben während der „Offenen Tür“ am Dienstag ab 15.00 Uhr die Gelegenheit, den doppelstöckigen Wissenschaftstruck zu erkunden.
Kleine Dimensionen – große Bedeutung – Die mobile Ausstellung zeigt mit mehr als 80 interaktiven Exponaten, dass die Nanotechnologie mittlerweile nicht nur in zahlreichen Studiengängen, Unternehmen und Forschungseinrichtungen eine wichtige Rolle spielt. Denn auch aus unserem Alltag sind viele nanotechnische Entwicklungen kaum mehr wegzudenken. Dazu nanoTruck-Experte Marco Kollecker: „Die Nanotechnologie kann helfen, vorhandene Produkte immer besser zu machen. Zugleich eröffnen sich in vielen Lebensbereichen aber auch Wege für völlig neue Anwendungen.“
Doch was bedeutet „Nano“ eigentlich und was können wir von der Forschung mit Materiestrukturen und Objekten erwarten, die millionenfach kleiner sind als ein Stecknadelkopf? Wer sich für diese oder ähnliche Fragen interessiert, für den lohnt sich ein Besuch im nanoTruck des BMBF.
Anspruchsvolle Wissenschaft verständlich erklärt – Um die Grundlagen und Anwendungsgebiete der Nanotechnologie allgemein verständlich zu erklären, und damit das Wissen und die eigene Meinungsbildung zu fördern, ist der nanoTruck das gesamte Jahr an rund 100 Standorten in ganz Deutschland unterwegs. Im Rahmen des Veranstaltungsprogramms zeigen die mitreisenden Wissenschaftler, was diese Schlüsseltechnologie heute und in Zukunft zu leisten vermag, wie die Forschung potenzielle Risiken untersucht und wo sich insbesondere für Jugendliche interessante Karrierewege auftun.
Nanotechnologie zum „Anfassen und Mitmachen“ – Während seines Besuchs am Paul-Gerhardt-Gymnasium in Lübben ermöglicht es der nanoTruck Lehrkräften und Schülern, über die Grenzen des Lehrplans hinaus Neues zu entdecken. An beiden Veranstaltungstagen bieten die mitreisenden Wissenschaftler Meike Naumann und Marco Kollecker ihren Gästen ein abwechslungsreiches Informations-, Präsentations- und „Mitmach“-Programm.
So schlüpfen Schülerinnen und Schüler bei den Workshops im nanoTruck in die Rolle von Nachwuchsforschern. Wortwörtlich Spannung verspricht dabei die Herstellung voll funktionstüchtiger Farbstoffsolarzellen mit simplen Hilfsmitteln wie Hibiskusblütentee, Bleistiftgraphit und einem mit Nano-Titandioxid beschichteten Glasplättchen. Auf diese Weise wird deutlich, warum „Nano“ schon heute als wichtiger Faktor in Forschung und Industrie gilt, mit dem sich auch ohne komplizierte Geräte oder teure Materialien erstaunliche Effekte erzielen lassen.
Offene Tür zum Nanokosmos
In Lübben haben auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger Gelegenheit, sich bei einem Besuch im nanoTruck ein eigenes Bild von der Nanotechnologie zu machen. Die Wissenschaftler stehen ihren Gästen dabei gerne als Gesprächs- und Diskussionspartner zur Verfügung und beantworten auch individuelle Fragen, etwa zu den Chancen und potenziellen Risiken der Nanotechnologie.
Die Türen des nanoTrucks stehen der interessierten Öffentlichkeit am Dienstag, 26. August, von 15.00 bis 17.30 Uhr offen. Der Eintritt ist frei!