Tipps zum sicheren Baden
Der Landkreis Dahme-Spreewald gehört mit seinen zahlreichen Seen, Fließen und Kanälen zu den wasserreichsten Revieren im Land Brandenburg. Er ist nicht nur ein Eldorado für Freizeitkapitäne und Wassersportler, sondern auch für Badende.
Unmittelbar vor den Toren Berlins locken allein 70 Seen zum Sprung ins kühle Wasser und zum Sonnen ein. Damit das Vergnügen nicht zur Gefahr wird, sollten Badende einige Verhaltensregeln beherzigen. Dazu rät die Wasserschutzpolizei ausdrücklich in einer Pressemitteilung. Sie warnt vor Selbstüberschätzung im Wasser. Es komme immer wieder vor, dass Badegäste ihr eigenes Leistungsvermögen überschätzen und Schwimmregeln missachten.
Denn nur wer die Tücken des Wassers kenne, kann sie meiden oder mit ihnen fertig werden. Leichtsinn und Fehleinschätzung könnten beim Baden schnell zur tödlichen Gefahr werden. Sprünge in unbekannte Gewässer hätten schon wiederholt zu Kopf- und Wirbelsäulenverletzungen, Knochenbrüchen, Verrenkungen und Verstauchungen geführt.
Beim Baden in nichtöffentlichen Bereichen wie Seen, Flüssen u.a. Gewässern seien die Gefahren besonders vielschichtig und umfangreich. Beim „Wildbaden“ gebe es unvorhersehbare Möglichkeiten, die den Schwimmer und ganz besonders den Nichtschwimmer in größte Gefahr bringen können. Jede Stelle habe ihre Besonderheiten. Es wird daher empfohlen, bei Ortskundigen solche Besonderheiten zu erfragen bevor es ins Wasser geht.
– Vor dem Baden sollte man sich auf den Hinweistafeln über die Badeordnung informieren.
– Bei Kältegefühl sollte man das Wasser sofort verlassen, um der Entstehung von Krämpfen vorzubeugen.
– Bei Ohrenerkrankungen sollte man auf Tauchen und Springen ganz verzichten.
– Ebenso sollte man nie mit überfülltem Magen schwimmen.
– Wegen der Gefahr von Sonnenbrand sollten zu lange Sonnenbäder vermieden werden.
– Beim Schwimmen bitte Schifffahrtswege, Bühnen, Schleusen, Brückenpfeiler und Wehre meiden, denn das sind keine Schwimm- und Badezonen.
– Auf keinen Fall bei Gewitter oder bei Dunkelheit baden.
– Wer den Sprung ins kühle Nass wagt, sollte unbedingt auf Alkohol verzichten, denn dieser macht leichtsinnig und übermütig!
Das Gesundheitsamt des Landkreises Dahme-Spreewald überprüft in regelmäßigen Abständen 32 Badestellen im Landkreis. Die Qualität der Badegewässer ist gleichbleibend gut. Die Badestelle „Steinkirchen“ in Lübben ist inzwischen wieder zum Baden freigegeben.