Gesundheitsamt gibt Tipps, wie man empfindliche Kinderhaut vor Sonne schützen kann
Der Sommer im Spreewald zeigt sich in diesen Tagen von seiner besten Seite. Viel Sonne und hohe Temperaturen locken ins Freie. Doch Vorsicht, besonders Kinder reagieren sehr sensibel auf zu viel Sonnenstrahlen. Amtsärztin Astrid Schumann gibt Hinweise, die Eltern beachten sollten, damit ihre Kinder unbeschadet draußen herumtoben können.
„Die Haut von Säuglingen und Kleinkindern ist um ein Vielfaches empfindlicher als die von Erwachsenen, da sich die Schutzfunktion der Haut erst in den ersten Lebensjahren entwickelt. Kinder und Babys sollten deshalb in den Sommermonaten keine direkte Sonne abbekommen“, rät sie. Es bestehe nicht nur die Gefahr eines Sonnenbrandes, der einer Verbrennung 1. bis 2. Grades entsprechen würde, sondern auch die von Überhitzung mit ernsthaften Kreislaufproblemen. Außerdem steige die Gefahr eines späteren Hautkrebses direkt mit der Menge des konsumierten Sonnenlichtes an.
„Auch bei bedecktem Himmel dringen noch bis zu 80 Prozent der UV-Strahlung auf die Haut durch. Für einen gesunden Mitteleuropäer reichen täglich 10-15 Minuten Sonneneinstrahlung auf die unbedeckte Haut von Gesicht und Händen aus, um z.B. das wichtige Vitamin D im Körper zu bilden und gesund zu bleiben“, informiert die Ärztin. „Schatten und sonnengerechte Kleidung sind der wirksamste Sonnenschutz für Kinder“, weiß Schuhmann.
Kinder sollten möglichst an schattigen Plätzen spielen. Eine sonnengerechte Kleidung bedeckt viel Haut: So sind für Säuglinge und Kleinkinder Sonnenmützen mit Schirm und Nackenschutz erforderlich sowie langärmlige weite Kleidung empfehlenswert. Nicht bedeckte Körperteile sollten durch ein Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor geschützt werden: Hier gilt: je heller die Haut und je jünger das Kind umso höher der Lichtschutzfaktor der Sonnencreme.
Bei längeren Aufenthalten im Freien sollte die Haut wiederholt eingecremt werden. Insbesondere nach dem Baden ist erneutes Auftragen der Sonnencreme erforderlich. Und bei hohen Temperaturen sollten nicht nur Kinder ausreichend trinken: günstig sind Wasser und verdünnte Fruchtsäfte oder Tee.
Quelle: Landkreis Dahme-Spreewald