Rettungsdienst und Gesundheitsamt üben für den Ernstfall
Was passiert, wenn Reisende mit gefährlichen Infektionskrankheiten auf dem Flughafen in Berlin Schönefeld eintreffen?
Dieses Szenario war Inhalt einer größeren gemeinsamen Übung des Rettungsdienstes und des Gesundheitsamtes im Landkreis Dahme-Spreewald. Etwa 60 Teilnehmer haben gestern im Achenbach Krankenhaus in Königs Wusterhausen und in der benachbarten Rettungswache für den Ernstfall geübt.
Am Vormittag erfolgte eine infektiologische Schulung durch Referenten aus der Tropenmedizin der Charite, dem Rettungsdienst der Stadt Frankfurt am Main und Vertretern der Notärzte und der Rettungsassistenten aus dem Kreis. Nachmittags wurde in einer nachgestellten Situation im „Flugzeug“ und im „Terminal“ der Ernstfall geprobt: Hauptanliegen ist es, erkrankte Personen schnell und optimal medizinisch zu behandeln und Kontaktpersonen so zu beraten und prophylaktisch zu versorgen, dass eine Weiterverbreitung der Infektionserkrankung möglichst verhindert werden kann.
Amtsärztin Astrid Schumann und Frank Mieck, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst, sind sich einig: „Alle Teilnehmer haben ganze Arbeit geleistet. Die Übung war erfolgreich und trägt im Sinne des Bevölkerungsschutzes zu mehr Sicherheit bei.“
Es habe sich während der Übung gezeigt, dass sich die bisherige gute Zusammenarbeit zwischen den beiden Bereichen vertieft habe. Auftretende Koordinierungsprobleme wurden erkannt. Hier gelte es in den nächsten Monaten gemeinsame Strategien zu entwickeln, die den realen Belastungssituationen in jedem Fall Stand halten.
Quelle: Landkreis Dahme-Spreewald