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Politsatire in der „Vertikalen Galerie“

8. Januar 2015

Unter dem Titel KLAUS STAECK.PLAKATE zeigt der gleichnamige Künstler vom 20. Januar bis 15. April 2015 klassische und neue Werke

Plakate des Politsatirikers Klaus Staeck begleiten uns seit den 1970er Jahren. Neben den Klassikern aus dieser Zeit wie die Verarbeitung einer Porträtzeichnung von Dürers Mutter auf dem Plakat „Würden Sie dieser Frau ein Zimmer vermieten?“, werden in der Ausstellung auch aktuelle Statements zu sehen sein.

Aus gesundheitlichen Gründen wird der Künstler Klaus Staeck nicht am Künstlergespräch teilnehmen. Das traditionelle Gespräch um 17:00 Uhr findet daher als Diskussionsrunde statt: Kulturdezernent Carsten Saß kommt mit den Künstlern Hannes Fuchs, Erich Herms und Rainer Schwalme zum Thema: „Wie politisch darf Kunst heute sein?“ ins Gespräch. Moderiert wird die Diskussion von Herbert Schirmer.

Klaus Staeck ist Grafikdesigner, Karikaturist und Jurist. Sein künstlerischer Schwerpunkt ist die Politsatire mit mehr als 380 Plakaten, die überwiegend aus Fotomontagen bestehen. Sein Bekanntheitsgrad wuchs seit den 70er Jahren stetig an, nicht zuletzt auf Grund diverser Rechtsstreitigkeiten mit Politikern, die gegen seine Kunst zu Felde zogen. Über 50 Prozesse wurden gegen ihn geführt, von denen er keinen einzigen verlor.

Klaus Staeck wurde 1938 in der sächsischen Kleinstadt Pulsnitz geboren, wuchs in der Industriestadt Bitterfeld auf, siedelte 1956 nach Heidelberg über und schloss 1962 sein Jura-Studium ab. Seine Zulassung als Rechtsanwalt erhielt Klaus Staeck 1969 in Heidelberg und Mannheim.

Seit den 1970er Jahren ist Klaus Staeck als Politsatiriker und Plakatgestalter aus der bildenden Kunst nicht mehr wegzudenken. So nahm er an der documenta in Kassel und experimenta in Frankfurt teil. 1971 erhielt er eine Gastdozentur an der Gesamthochschule Kassel und 1986 an der Kunstakademie Düsseldorf. Seit 2006 ist er der Präsident der Akademie der Künste in Berlin.

Seine bislang letzte große Ausstellung „Die Kunst findet nicht im Saal statt“ ließ der Künstler im August 2014 für drei Wochen an ungewöhnlichen Orten stattfinden: an 220 Litfaßsäulen in Berlin. Sein Credo lautet: „Nichts ist erledigt“.

Die 150. Ausstellung mit Klaus Staeck ist ein Höhepunkt der vom Landkreis Dahme-Spreewald seit 20 Jahren gezeigten Ausstellungen in den Galerien der Kreisverwaltung in Lübben. Die Ausstellung wird von Kulturdezernent Carsten Saß am 20. Januar 2015 um 18:00 Uhr in der VERTIKALEN GALERIE im Landratsamt, Beethovenweg 14, 15907 Lübben (Spreewald) eröffnet. Interessenten sind herzlich eingeladen!

Quelle: Landkreis Dahme-Spreewald

Kategorie: Landkreis Dahme-Spreewald

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