Spreewald Nachrichten

Burg, Lübben, Lübbenau, Vetschau

Spreewaldhaus zum Schoberplatz
  • Burg
  • Lübben
    • Landkreis Dahme-Spreewald
  • Lübbenau
  • Freizeit
  • Verbraucher-Tipps
  • Polizei B/BRB

Entwicklung im Wassertourismus gefährdet

26. März 2015

Landrat Loge gegen verkürzte Öffnungszeiten an der Schleuse Neue Mühle

In einem Brief an den Leiter des Wasser- und Schifffahrtamtes Berlin wendet sich Landrat Stephan Loge gegen die beabsichtigte Verkürzung der Betriebszeiten der Schleuse in Neue Mühle. Die Behörde hatte in einer amtlichen Bekanntmachung die Öffentlichkeit Ende Februar über die Einschränkung der Schleusenbetriebszeiten für die Dahme-Wasserstraße und die Storkower Gewässer informiert. Danach kann die Schleuse Neue Mühle in der Hauptsaison nur noch bis 18:00 Uhr passiert werden.

„Ich spreche von einem Rückschritt, statt von einem Fortschritt wenn insbesondere die abendliche Schleusenbetriebszeit in den Sommermonaten von 22.00 auf 18.00 Uhr verkürzt würde. Das wäre eine Strafe für Unternehmen, Kommunen und Gäste unserer Region. Erst auf komplett wirtschaftlich durchgängig nutzbaren Wasserstraßen kann sich Schiffsverkehr und Wassertourismus entwickeln. Ich bitte Sie, im Interesse der Kommunen, der Tourismuswirtschaft und der Gäste Ihre Entscheidung zur Verkürzung der Schleusenbetriebszeiten zu überdenken“, fordert Loge in dem Schreiben.

In dem Positionspapier des Landkreises Dahme-Spreewald wird auf die wachsende Bedeutung des Wassertourismus hingewiesen. Dieser verfüge über ein herausragendes Potenzial und stehe im Mittelpunkt der touristischen Vermarktung. Das zwischen Berlin, dem Spreewald und der Oder gelegene Revier sei mit seinen Flüssen und Seen eine der attraktivsten Wassertourismusregionen in Brandenburg und schaffe wertschöpfende Effekte für viele andere Branchen.

„Seit mehr als 5 Jahren setzt sich der Landkreis als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Wassertourismusinitiative Brandenburg Süd-Ost für die wassertouristische Entwicklung auf den Gewässern zwischen Oder, Spree und Dahme ein. Ziel unserer Bemühungen ist unter anderen die Einführung nutzerfreundlicher Schleusenzeiten“, heißt es in dem Papier.

Die Schleuse in Neue Mühle wird jährlich von etwa 20.000 Wasserfahrzeugen passiert. „Vor allem an den Sommerwochenenden kann es auf Grund des hohen Verkehrsaufkommens zu Wartezeiten kommen“, zitiert von der Internetseite des Wasser- und Schifffahrtsamtes Berlin.

„Ich frage mich, wie Ihre Behörde diese Vielzahl an Schleusenvorgängen vor dem Hintergrund der Verkürzung der Betriebszeiten kompensieren möchte. Durch noch längere Wartezeiten, verprellen wir die Wassertouristen aus unserer Region. Das Wassersportrevier würde dadurch unattraktiver, welches zur Folge hätte, dass die Investitionsbereitschaft der Tourismuswirtschaft aber auch der Kommunen in den Ausbau der wassertouristischen Infrastruktur stagnieren würde“, resümiert Loge.

Quelle: Landkreis Dahme-Spreewald

Kategorie: Freizeit, Landkreis Dahme-Spreewald

Weitere Informationen

  • Ghostwriter Masterarbeit
  • Bürgerstiftung Kulturlandschaft Spreewald
  • Spreewald Anzeiger
  • Wetter im Spreewald

Aktuelles aus Lübben

  • Bohnstedt statt Beckenbauer – so kam das Gymnasium zum Namen
  • „Flottes Rudel“ sucht Personal – das muss man mitbringen
  • S46 im 10-Minuten-Takt – wie wichtig ist er für Pendler?
  • Ausbau der Raststätte an der A13 – was ist geplant?
Der Kräutermühlenhof in Burg im Spreewald

Aktuelles aus Lübbenau

  • Was tun gegen zu viel Müll am Gräbendorfer See?
  • Meterhohe Flammen bei Strohballen-Feuer in Ragow
  • Pferdeorakel – das steckt hinter dem alten Brauch der Slawen
  • Bunter Tross entlang der Spree – das war der Kahnkorso

Aktuelles aus Burg/Cottbus

  • Neue Läden und Ideen – so sieht die Zukunft der Mall aus
  • Milliarden-Rennen gegen die Zeit – Lausitz kämpft mit Luxusproblem
  • Solarglasfabrik in Tschernitz insolvent – bangen um 243 Jobs
  • Streit um alte Speicher – das ist der neue Plan für das Gelände

© 2025 Spreewald Nachrichten · Kontakt · Datenschutz · Impressum