Heimatforscher aus dem Landkreis Dahme-Spreewald tauschten Erfahrungen in Luckau aus
Am letzten Freitag fand bereits zum dritten Mal der Tag des Ortschronisten im Landkreis Dahme-Spreewald statt. Auf Einladung von Landrat Stephan Loge und Prof. Dr. Klaus Neitmann, Vorsitzende der Brandenburgischen Historischen Kommission e.V., trafen sich rund 60 ehrenamtliche Ortschronisten und Heimatforscher in der Kulturkirche in Luckau.
Landrat Stephan Loge freute sich über das große Interesse an dieser Veranstaltung, zu der auch viele Chronisten aus dem nördlichen Teil des Landkreises kamen. In seinem Grußwort dankte Loge den Anwesenden für ihre unermüdliche und wichtige Arbeit zur Bewahrung der Geschichte in ihren Gemeinden was insbesondere durch die Veröffentlichung von Festschriften und Beiträgen in den drei Heimatkalendern des Kreises zum Ausdruck kommt.
Kreisarchivar Thomas Mietk stellte den Heimathistorikern erstmals das Projekt „Der Landkreis Dahme-Spreewald – Eine Kreiskunde“ vor. In Zusammenarbeit zwischen dem Kreisarchiv und der Brandenburgischen Historischen Kommission ist im Zeitraum 2013 bis 2015 die erste Chronik für den gesamten Landkreis entstanden. Sie betrachtet die verwaltungsgeschichtliche, die wirtschaftliche und soziale Entwicklung des Kreises von der Archäologie bis zur Gegenwart. Reich bebildert und mit vielen Kartenzeichnungen versehen soll das rund 330 Seiten starke Buch im Dezember 2015 erscheinen.
Prof. Dr. Klaus Neitmann führte in seinen Vortrag in die Nutzung und den Nutzen der Quelleneditionen für die Ortsgeschichte ein. Am Beispiel des durch den bekannten Niederlausitzer Historikers Rudolf Lehmann veröffentlichten Werkes „Die Urkunden des Luckauer Stadtarchivs in Regesten“ wurden den Zuhörern Hilfestellungen zu der nicht immer ganz einfachen Auswertung einer solchen Publikation gegeben.
Quelle: Landkreis Dahme-Spreewald