Am 1. Dezember ist Welt-Aids-Tag. Tag der Solidarität mit HIV-positiven und bereits an AIDS erkrankten Menschen. Obwohl sich die Möglichkeiten der Behandlung deutlich verbessert haben, darf nicht vergessen werden, dass die Erkrankung nicht heilbar ist. Nur bei rechtzeitiger Behandlung und aufgrund des Einsatzes wirksamerer Medikamente können Betroffene ohne wesentliche Einschränkungen am Alltag und Berufsleben teilnehmen.
Die Gefahren von Neuinfektionen werden noch immer häufig unterschätzt. Zudem gibt es zum Teil erhebliche Wissensdefizite hinsichtlich der Übertragungswege in der Bevölkerung. In Deutschland leben etwa 80.000 HIV-Positive. Laut Robert Koch Institut wurden für das Jahr 2014 insgesamt 3.525 gesicherte HIV-Neudiagnosen gemeldet. Dies bedeutet eine Zunahme von 237 Neudiagnosen (ca. 7%) im Jahr 2014 gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt 62 dieser Neuinfektionen sind im Land Brandenburg registriert.
Dem Landkreis Dahme-Spreewald ist es ein wichtiges Anliegen seine Jugendlichen regelmäßig für dieses Thema zu sensibilisieren. Daher veranstaltet das Gesundheitsamt, gemeinsam mit dem Netzwerk Aids des Landkreises und in Kooperation mit Filmernst, diesjährig wieder die Jugendfilmtage. In Königs Wusterhausen werden die Veranstaltungen am Dienstag, 1. Dezember 2015 ab 08.30 Uhr im Kino „Capitol“ und in Lübben am Donnerstag, 3. Dezember 2015 ab 08.30 Uhr im Kino „Spreewald Lichtspiele“ stattfinden. Der Eintritt pro Schüler/ -in beträgt 3,50 Euro.
Für die Schüler/-innen der 4.-7. Klassenstufe wird an beiden Standorten der Film „Ricky – Normal war gestern“ gezeigt. Es geht um die ganz „normalen“ Pubertätsprobleme, um die erste Liebe, die Schwierigkeiten mit Eltern und Geschwistern, um Identitätssuche und andere Konflikte, die jedes Kind nur allzu gut aus der eigenen Erfahrungswelt kennt.
Für die älteren Schüler/-innen der Jahrgangsstufen 8-12 wird an beiden Standorten der Film „Schönefeld Boulevard“ gezeigt, der sich sehr eindrucksvoll mit den Themen Erwachsenwerden, Familien- und Generationsbeziehungen, Heimat, Identität, Liebe, Mobbing, Selbstverwirklichung und Zukunftsperspektiven beschäftigt.
Nach den Filmvorführungen haben die Jugendlichen die Möglichkeit, auftretende Fragen an die Fachkräfte vor Ort zu stellen bzw. unterschiedliche Meinungen zu diskutieren.
Quelle: Landkreis Dahme-Spreewald