Unter der Regie des Amtes für Verbraucherschutz und Landwirtschaft fand in der letzten Woche eine Tierseuchenübung statt. Geprobt wurde der Verdacht auf Ausbruch der anzeigepflichtigen Maul- und Klauenseuche in einem Schafbestand in Riedebeck. Im Vorfeld wurde das Vorgehen mit dem Schafhalter besprochen, der seine Tiere für die Probenahmen zur Verfügung stellte und die beiden Teams tatkräftig unterstützte.
Die Mitarbeiter vor Ort hatten die Aufgabe, die Eignung der Seuchenschutzaustattung zu erproben bei gleichzeitiger Untersuchung des Tierbestandes und Entnahme von Echtproben. Im Amt wurde die Bildung eines drei Kilometer großen Sperrbezirkes und eines zehn Kilometer großen Beobachtungsgebietes um den Ausbruchsbetrieb simuliert und alle behördlichen Maßnahmen und deren Umsetzung geübt.
Amtstierärztin Dr. Jana Guth schätzte ein, dass die Aufgabe vom zuständigen Fachamt erfolgreich gemeistert wurde. Die Übung zeigte, dass für eine effektive Tierseuchenbekämpfung Zeit, Personal und Equipment notwendig seien. Allein im Beobachtungsgebiet würden im Ernstfall 156 Tierhaltungen mit 10.481 Klauentieren in kürzester Zeit untersucht werden müssen.
„Die Maul- und Klauenseuche ist für Menschen selbst nicht gefährlich, für die Klauentierbestände stellt sie jedoch eine erhebliche Gefahr dar. Die hohe Geschwindigkeit der Ausbreitung fordert ein sehr schnelles und stringentes Handeln im Seuchenfall. Der Landkreis Dahme-Spreewald übt daher regelmäßig, um im Ernstfall schnell und kompetent handeln zu können“, betont die Amtsärztin.
Quelle: Landkreis Dahme-Spreewald