Mehr Nähe zu den Kindern und Enkeln, eine ruhigere Gegend, der Wunsch nach einer altersgerechten Wohnung, Seniorenbetreuung oder eine geringere Miete – es gibt viele Gründe, weshalb Menschen im fortgeschrittenen Alter den Wohnort noch einmal wechseln. Ein Umzug bedeutet Veränderung und Loslassen von vertrauten Gegenständen sowie der gewohnten Umgebung. Dies fällt gerade Senioren nicht immer leicht. Daher gilt es den Umzug so angenehm und entspannt wie möglich zu gestalten, damit der Abschied nicht allzu schwer wird.
Gerade bei älteren Menschen stellt sich vor dem Umzug die Frage, inwiefern ein eigenständiges Wohnen noch möglich ist. Wenn eine eigene Wohnung gewünscht ist, sollte diese möglichst barrierefrei sein oder im Erdgeschoss liegen, damit nicht wieder ein Auszug in naher Zukunft durch gesundheitliche Einschränkungen notwendig wird. Je nach Grad der benötigten Pflege, gibt es verschiedene Möglichkeiten, damit das Wohnen im Alter so angenehm wie möglich wird. Gerade bei chronischen Krankheiten, die mit einem hohen Pflegebedarf einhergehen, sind Seniorenheime meist die richtige Wahl. Wenn noch ein gewisses Maß an Eigenständigkeit vorhanden ist, bietet sich das seniorengerechte Wohnen an. Hier gibt es beispielsweise die Möglichkeit sich von Pflegern bei verschiedenen Dingen des Alltags die Arbeit abnehmen zu lassen (z.B. Einkaufen, Wohnungsreinigung). Eine Senioren-WG bietet vor allem für einsame Menschen eine hervorragende Chance Freunde und gute Bekannte zu finden.
Egal, wohin es am Ende gehen soll: Eine gute Infrastruktur und Nähe der Wohnung zu Einkaufsmöglichkeiten sowie Ärzten, sollte in jedem Fall vorhanden sein. Ebenso ist es vorteilhaft, wenn die Kinder oder Verwandten nicht allzu weit weg wohnen. So fällt einerseits die Eingewöhnung in die neue Umgebung leichter und andererseits ist jemand da, falls einmal eine Notsituation eintreten sollte. Ebenso ist es hilfreich sich im Vorhinein schon einmal die Gegend genauer anzuschauen. Berliner Senioren, die beispielsweise ihre Sommerurlaube oft im schönen, ruhigen Spreewald verbracht haben und nun dort hinziehen möchten, sollten auch mal im Herbst dahinfahren.
Der wohl schwierigste Teil für Senioren ist das Entsorgen von Hausrat für den Umzug. Die neue Wohnung wird häufig gewählt, weil die alte zu groß geworden ist. Daher können nicht alle Gegenstände mitgenommen werden. Entsorgt werden sollten dabei die am wenigsten und längsten nicht genutzten Eigentümer. Hierbei ist es für ältere Menschen hilfreich, wenn die altvertrauten Dinge nicht einfach im Müll landen, sondern an Familienmitglieder geschenkt oder gespendet werden (z.B. an die Caritas) können.
Für den Umzug sollten Senioren auf jedenfall private Umzugshelfer oder ein professionelles Umzugsunternehmen engagieren. Der Vorteil einer Umzugsfirma liegt klar auf der Hand: Vom Verpacken, über den Transport bis hin zur Entrümpelung und Endreinigung der alten Wohnung übernehmen die Fachleute jegliche Arbeiten. Umzugsdienstleister, wie beispielsweise Movago Umzug Berlin, vermitteln seriöse Umzugsunternehmen zu attraktiven Preisen. Handelt es sich um einen Umzug in eine seniorengerechte Wohnung, kommt die Krankenkasse für einen Teil der Umzugskosten auf. Auch werden häufig, für ein altersgerechtes Wohnen benötigte, Umbauten bezahlt.
Liegt eine Bevollmächtigung vor, können Angehörige oder Bekannte die Ummeldung beim Einwohnermeldeamt, als auch die Mitteilung der neuen Adresse an wichtige Adressaten (Krankenkasse, Bank, Versicherungen etc.) übernehmen.
Nicht nur, dass Altvertrautes losgelassen wird – ein Umzug bietet für Senioren in vielerlei Hinsicht die Chance auf einen Neuanfang. Es können sich nun auch der Alltag, Hobbys und Interessen ändern. Tägliche Wanderungen im schönen Spreewald sind eben nur möglich, wenn das neue Zuhause in der Gegend liegt. Im neuen Heim angekommen, ist es wichtig möglichst schnell neue Bekannte und Freunde zu finden, etwa durch den Anschluss an Freizeitangebote für Senioren.