Die Angst vor der Corona-Krise ist überall in Deutschland zu spüren. Zwar ist Deutschland aktuell sehr gut aufgestellt und es ist nicht davon auszugehen, dass die Krankenhäuser in naher Zukunft an ihre Kapazitätsgrenze stoßen. Trotzdem sind die Auswirkungen in allen Lebensbereichen zu spüren. Das betrifft vor allem den Einzelhandel und die Gastronomie. Zwar dürfen Einzelhändler unter Auflagen öffnen und Gastronomen können zumindest Speisen zum Mitnehmen anbieten. Doch die wirtschaftliche Situation der Unternehmen ist schwierig. Das zeigt sich auch an den Finanzmärkten. Es gibt kaum Aktien, die aktuell keine massiven Verluste verzeichnen mussten. Ähnlich sieht es übrigens auch bei den Kryptowährungen aus. Ripple, Bitcoin und Co. sind ebenfalls stark gefallen. Allerdings gibt es schon jetzt erste Anzeichen, die auf eine schnelle Erholung des Markts hinweisen. Viele Menschen fragen sich, wie die Corona-Krise die Welt der Kryptowährungen verändern wird. Dieser Artikel soll einen groben Überblick geben.
Kryptowährung als Inflationsschutz in der Krise
In Krisenzeiten suchen Menschen nach Möglichkeiten, um ihr Geld gewinnbringend oder zumindest inflationssicher anzulegen. Dabei greifen sie häufig zu Edelmetallen wie Gold oder Silber. In Form von Barren oder Münzen wie dem Krügerrand lassen sie sich schnell zu Geld machen. Und die Vergangenheit zeigt, dass der Kauf von Edelmetallen in der Krise eine gute Entscheidung war. Allerdings stellt sich die Frage, ob Kryptowährungen nicht eine ähnliche Funktion einnehmen können. Wer in Zukunft eine Kryptowährung wie Ripple kaufen wird, der ist der Politik der EZB nicht mehr so stark ausgeliefert. Einer Inflation im Euroraum kann man dann deutlich gelassener entgegensehen, da Kryptowährungen vor der Inflation geschützt sind. Zwar ist der Ripple Kurs ebenfalls gesunken. Allerdings war schon früh eine Trendwende zu erkennen. Das bedeutet aber nicht, dass es in den nächsten Wochen nur nach oben gehen wird.
Werden Kryptowährungen Einzug in den Alltag erhalten?
Viele Berufsgruppen haben in der aktuellen Situation Angst. Gerade im medizinischen Bereich ist es die Angst vor einer Infektion mit dem Corona-Virus. In anderen Bereichen ist es vor allem die Angst vor den wirtschaftlichen Folgen der aktuellen Situation. Viele Branchen leiden aber auch unter den Maßnahmen, die wegen des Corona-Virus ergriffen werden. An vielen Stellen wird die bargeldlose Zahlung forciert. Da stellt sich die Frage, ob das eine Chance für Kryptowährungen ist. Die Befürworter von Kryptowährungen sehen aktuell die Möglichkeit, vermehrt Kryptowährungen als Zahlungsmethode anzubieten. Allerdings sorgt die aktuell niedrige Verbreitung dafür, dass es in der Praxis kaum einen Nutzen gibt. Das gilt zumindest für Supermärkte und Einzelhändler, die ein durchschnittliches Publikum haben. Wirklich große Erfolge können sich nur die Händler versprechen, die sowieso eine sehr technikaffine Zielgruppe haben. Und selbst mit solch einer Zielgruppe wird es seine Zeit dauern, bis die neue Zahlungsmethode angenommen wird.
Kurzfristig sollte man deshalb nicht davon ausgehen, dass sich Kryptowährungen wie Ripple als ernsthafte Alternative zur Kartenzahlung etablieren.
Da im Moment aber zu beobachten ist, dass sich mehr Menschen für Kryptowährungen begeistern, könnte sich das in Zukunft ändern. Denn je mehr Menschen einen Teil ihres Vermögens in Kryptowährungen anlegen, desto attraktiver wird die Akzeptanz für Unternehmen. Man darf also gespannt bleiben, wie sich das Standing der Kryptowährungen in Zukunft entwickelt.