Normalerweise sollten Festplatten nach dem Anschließen an einen Computer oder Laptop angezeigt werden und man sollte problemlos auf sie zugreifen können. Ist dies nicht der Fall, kann die Situation mitunter für Ratlosigkeit sorgen. Auch eine gewisse Frustration ist nicht auszuschließen, schließlich braucht man meist Zugriff auf wichtige Daten. Ebenso sind panische Reaktionen nicht selten, so fürchten viele, dass die Daten vielleicht für immer verloren wären.
Allerdings gibt es heutzutage so gut wie immer eine sehr realistische Möglichkeit, dass die Daten gerettet und die Festplatte repariert werden kann. Dafür muss meist nicht viel mehr getan werden, als einen Service für Datenrettung zu kontaktieren. Dieser kann das Problem durch Professionalität und Expertise langfristig beheben. Nichts desto trotz gibt es immer auch einige Aspekte, die hier unbedingt beachtet werden sollten.
Ruhe bewahren
Das eigentlich Wichtigste ist, ruhig zu bleiben. Es wäre nicht das erste Mal, dass jemand hier panisch, unüberlegt oder vorschnell handelt und damit einen tatsächlichen Verlust aller Daten verursacht. In der Regel kann das Problem einer nicht angezeigten oder defekten Festplatte immer auch von einem Spezialisten gelöst werden.
Auf jeden Fall sollten ganz bestimmte Vorgehensweise um jeden Preis vermieden werden. So empfiehlt es sich beispielsweise nicht, eine defekte Festplatte zu formatieren. Dies wird im Zuge der Problembehandlung von Windows meistens als mögliche Lösung bei der Problembehandlung vorgeschlagen. Eine Formatierung verursacht dabei jedoch leider das genaue Gegenteil dessen, was man eigentlich erreichen will. Die Festplatte wird vollständig geleert, alle noch darauf befindlichen Daten werden gelöscht und daraufhin wird das Betriebssystem des Datenträgers neu aufgesetzt.
Erstens ist dies extremst destruktiv hinsichtlich der Daten, die man eigentlich retten will. Zweitens ist nicht unbedingt gesagt, dass die Formatierung auch den Defekt der Festplatte behebt. Im schlimmsten Fall hat man durch einen solchen Vorgang lediglich das Resultat, dass die Daten unwiderruflich gelöscht sind.
Ebenso sollte man tunlichst vermeiden, sich aus dem Internet irgendeine Datenrettungssoftware herunterzuladen. Nicht selten verbirgt sich dahinter betrügerische Software, die mitunter gefährliche Trojaner und Viren enthalten kann. Des Weiteren ist es relativ unwahrscheinlich, dass diese Software auch mit dem Betriebssystem der jeweiligen Festplatte kompatibel ist.
Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen
Am ehesten empfiehlt es sich, im Fall einer defekten oder nicht angezeigten Festplatte an einen Spezialisten zu wenden. Dieser kann mit den Betroffenen Schritt für Schritt diverse Aspekte der Situation durchgehen. So kann er beispielsweise schon am Telefon nützliche Hinweise geben, was Ursache des Problems sein könnte. So soll es beispielsweise schon vorgekommen sein, dass jemand einfach nur vergessen hatte, die Festplatte anzuschließen, bevor er panisch den Datenrettungsspezialisten kontaktierte.
Sollte das Problem sich aber auch als ein solches herausstellen, ist das empfehlenswerteste, den Fachmann mit der Datenrettung und der anschließenden Reparatur der Festplatte zu beauftragen. Bei externen Festplatten sollten diese in die Obhut des Dienstleisters gegeben werden. Fest im Gehäuse installierte Festplatten, bei Laptops zum Beispiel, sollten allerdings nicht unbedingt ausgebaut werden. Dies kann der Spezialist durch seine Expertise wesentlich risikofreier durchführen. In diesem Fall muss man allerdings in Kauf nehmen, für ein paar Tage ohne seinen PC auskommen zu müssen.