Das Potential der Blockchain Technologie ist enorm. Viele Experten sind überzeugt, hier wird die digitale Finanzwelt auf lange Sicht revolutioniert werden – und zwar beginnend in ihren Grundfesten. So konnten in den vergangenen Jahren schon enorme Veränderungen im Bereich der Investitionsmöglichkeiten beobachtet werden: Hat sich vor wenigen Jahren alles um Wertpapiere gedreht, investiert der risikoaffine Trader heute in NFTs.
NFTs – Non-Fungible Tokens – stellen einzigartige Sammlerstücke dar. Und einzigartige Sammlerstücke haben das Potential, dass sie einen Vermögenszuwachs erleben.
Nicht alles auf eine Karte setzen
Hat man in den letzten ein bis zwei Jahren in NFTs oder in Kryptowährungen investiert, dann hat man hautnah miterlebt, wie volatil der gesamte Kryptomarkt ist. Immer wieder sind die Preise des Bitcoin nach oben geschossen, dann wieder nach unten gestürzt. Der Hype hat den Bitcoin innerhalb weniger Monate von rund 20.000 US Dollar auf über 65.000 US Dollar getrieben – es folgte der Absturz in Richtung 30.000 US Dollar. Wer hier zu spät eingestiegen ist, der musste hohe Verluste hinnehmen. All jene, die aber rechtzeitig investiert haben, etwa, als der Bitcoin noch unter 10.000 US Dollar lag (oder noch weniger wert war), konnten sich hier eine goldene Nase verdienen.
Die Prognosen sind übrigens noch vielversprechend. Es gibt viele Experten, die überzeugt sind, der Preis des Bitcoin wird in absehbarer Zeit auf über 100.000 US Dollar klettern und den gesamten Kryptomarkt nach oben mitreißen.
So ähnlich läuft es auch bei NFTs ab. Das Potential, das es hier gibt, ist enorm. Aber wie hoch ist das Risiko? Wichtig ist, dass man differenziert und ein Portfolio schafft, das aus verschiedenen Bereichen besteht. Das heißt, wer investieren will, sollte nicht das gesamte Ersparte in NFTs oder Kryptowährungen pumpen, sondern auch einen Teil in klassische Wertpapiere.
Was spricht für, was spricht gegen NFTs?
Die Vorteile von NFTs liegen auf der Hand: Das Potential ist enorm – die Blockchain Technologie steckt noch in den Kinderschuhen und wird, so die Experten, viele Branchen revolutionieren. NFTs sind einzigartig in ihrem Echtheits- sowie Eigentumsnachweis, können weltweit gehandelt werden und versprechen auch einen gewissen Unterhaltungsfaktor durch Investments in Bild und Ton sowie in Kunst. Zudem sind ein hohes Kurs- als auch Preiswachstum möglich.
Aber es gibt auch ein paar Schattenseiten: Bei einer fehlenden Nachfrage mag das Verkaufen schwierig sein; selbst ein Totalverlust darf im Zuge dieses Investments nicht ausgeschlossen werden. Es gibt keine Regulation durch eine Finanzbehörde. Das ist auch der Grund, wieso man besonders achtsam sein sollte, über welche Plattformen investiert wird. Die Scam- sowie Betrugsplattformen unterscheiden sich kaum von den seriösen Anbietern.
Kann es sich lohnen, heute in NFTs zu investieren?
Ob es sich lohnt, in NFTs zu investieren? Zuerst muss man sich die Frage stellen, ob man lang- oder kurzfristig investieren möchte. In weiterer Folge sollte man für sich klären, wie hoch das Risiko sein soll, das man eingehen will. NFTs sind in erster Linie für Anleger mit langem Anlagehorizont gedacht, die sich selbst als risikoaffin bezeichnen. Das heißt aber nicht, dass man mit NFTs keine kurzfristigen Spekulationsgewinne einfahren kann.
Natürlich ist es schwer einzuschätzen, ob der Hype, der vor wenigen Jahren rund um Kryptowährungen und alle damit in Verbindung stehenden Möglichkeiten entflammt ist, anhält oder abflachen wird.
Bleibt das Interesse bestehen und beweist die Blockchain Technologie, dass es sich tatsächlich um eine zukunftsträchtige Technologie handelt, so kann ein langfristiges Investment sehr wohl attraktive Gewinne mit sich bringen.
Nur frei zur Verfügung stehendes Kapital investieren
Ab wann lohnt sich der Einstieg? Hier scheiden sich die Geister. Natürlich kann ein hoher Investitionsbetrag für hohe Gewinne sorgen, wenn sich der Vermögenszuwachs wie geplant entwickelt. Aber auch mit geringeren Investitionsbeträgen kann man attraktive Gewinne einfahren.
Wichtig ist, dass man aber nur frei zur Verfügung stehendes Geld investiert und keine Beträge, die bereits für fixe Ausgaben „reserviert“ sind. Aufgrund der Tatsache, dass man nicht sagen kann, wie sich das Investment entwickelt, sind Verluste nie auszuschließen – ganz egal, wie vielversprechend die Prognosen auch sein mögen.