CBD-Öl gilt bei vielen Anhängern bereits als Wunderwaffe. Es soll Schmerzen lindern, die Muskeln entspannen, gegen Entzündungen helfen und viele weitere positive Effekte mit sich bringen. Öle mit etwa 10 % CBD-Gehalt eignen sich hervorragend für Einsteiger, die sich selbst von der Wirkung überzeugen und langsam herantasten möchten.
Ist CBD legal?
Die Marihuana-Pflanze ist vor allem aufgrund ihrer berauschenden Wirkung bekannt und bei vielen auch gerade deswegen beliebt. Gleichzeitig werden ihr heilende und schmerzlindernde Eigenschaften zugeschrieben. Da sie aber unter das Betäubungsmittelgesetz fällt und dementsprechend in ganz Deutschland verboten ist, glauben viele, dass man kriminelle Energie braucht, um die positiven Auswirkungen genießen zu können. Dabei stimmt das gar nicht. Unter bestimmten Voraussetzungen können Produkte, die aus der Hanfpflanze gewonnen worden sind, legal erworben werden. Dazu gehören beispielsweise verschiedene CBD-Öle.
In der Marihuana-Pflanze steckt weitaus mehr als das berauschende THC. Neben CBD gibt es viele weitere Cannabinoide, deren Wirkung aber schlecht erforscht ist.
CBD-Öl darf unter bestimmten Voraussetzungen verkauft werden
Die berauschende Wirkung von Marihuana geht auf den Wirkstoff THC zurück. Wenn er fehlt, kommt es auch nicht zu einem Rauschzustand. Das trifft beispielsweise auf hochwertiges CBD-Öl zu. Das enthält kein oder nur einen verschwindend geringen THC-Anteil. Dieser darf einen bestimmten Wert nicht überschreiten. Dann ist der Verkauf in Deutschland legal. Das gilt aber nur für weiterverarbeitete Produkte, wie das bereits erwähnte Öl. CBD-Blüten und CBD-Tees dürfen nicht verkauft werden. Ob die gesetzliche Lage so bleibt oder sich in den folgenden Jahren noch ändern wird, bleibt abzuwarten. Bei Reisen ins Ausland sollte stets geklärt werden, ob CBD im Zielland legal ist. Das gilt vor allem dann, wenn es mitgenommen werden soll.
Therapeutische Wirkung von CBD
Im Gegensatz zu THC handelt es sich bei CBD nicht um eine berauschende Substanz. Es bietet aber eine Reihe von positiven Auswirkungen auf Körper und Psyche. Viele davon konnten noch nicht abschließend wissenschaftlich bestätigt werden. Man weiß aber bereits, dass CBD bei gewissen Formen der Epilepsie Abhilfe schaffen kann. Aus diesem Grund wird es auch als Medikament in der Therapie eingesetzt. Darüber hinaus gibt es Indizien, dass CBD bei folgenden Beschwerden Linderung verschaffen kann:
- Schlaflosigkeit
- Schmerzen
- Angstzustände
- Depressionen
- Muskelverspannungen
- Stress
Natürlich sollte CBD nie als Allheilmittel, sondern als ergänzendes Hilfsmittel gesehen werden. Gegen Schlaflosigkeit wirkt unter anderem eine bessere Schlafhygiene, während bei Angstzuständen und Depressionen eine Therapie angesagt ist. Stress lässt sich zum Beispiel durch Veränderungen im Alltag oder einen erholsamen Urlaub verringern.
Welche CBD-Öle gibt es?
Die verschiedenen Produkte unterschieden sich vor allem in ihrem CBD-Gehalt. Für Einsteiger sind beispielsweise CBD-Öle mit 5 % oder 10 % CBD-Gehalt geeignet. Darüber hinaus gibt es Öle mit verschiedener Basis. Zur Auswahl stehen zum Beispiel Hanföl oder Schwarzkümmelöl. Manche Öle weisen spezielle Vitamin-Zusätze auf. Darüber hinaus haben Kunden bei vielen Herstellern die Wahl zwischen normalen CBD-Ölen und Bio-CBD-Ölen. Käufer sollten darauf achten, ein Produkt auszuwählen, das von der EU zertifiziert wurde. Dann können sie sichergehen, dass es unter strengen Auflagen produziert worden ist.
Bei gesundheitlichen Beschwerden den Arzt aufsuchen
CBD kann für einige Menschen eine echte Bereicherung sein und ihnen den Alltag erleichtern. Es ersetzt aber nicht die Schulmedizin. Bei starken gesundheitlichen Beschwerden oder anhaltenden Schmerzen sollte deswegen stets ein Arzt aufgesucht werden. Ist dieser dann der Meinung, dass CBD helfen kann, wird er ein entsprechendes Präparat verschreiben.